Das erste Tuberkulose-Sanatorium in Görbersdorf

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Ansteckungsgefahr ein. Eine herausragende Rolle unter den Phthysiologen seiner Zeit nahm Johann Jakob Wepfer in Schaffhausen ein, der bei seinem Studienaufenthalt in Italien die Idee von der kontagiösen Ätiologie der Erkrankung übernommen hatte. Er beschrieb so als erster die Entstehung der Lungencavernen (hanc calamitatem) aus Tuberkeln (tubercula). Seine Arbeiten und Untersuchungen zur Epidemiologie der Tuberkulose gingen in Vielem qualitativ über die Leistungen der folgenden zwei Jahrhunderte hinaus. Sie wurden erst posthum 1727 durch den Sohn veröffentlicht und blieben außerhalb eines kleinen Expertenzirkels unbekannt.



Das erste Tuberkulose-Sanatorium in Görbersdorf


Erfolge der DDR bei der Bekämpfung der Tuberkulose (1954–1972)


Tuberkulose-Diagnostik 1951 in der DDR
Wegen der Vielzahl ihrer Symptome wurde die Krankheit bis ins 19. Jahrhundert nicht von anderen Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen wie der heute seltenen Skrofulose abgegrenzt. Erst 1819 erklärte Laënnec die Einheitlichkeit von Tuberkeln mit Miliarknötchen und Kavernen und erkannte, dass die „tuberkulöse Materie“ sich neben der Lunge auch in anderen Organen bilden kann. Erst 1839 wurde von Johann Lukas Schönlein der einheitliche Krankheitsbegriff „Tuberkulose“ geprägt.

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